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Sternenfels: Startschuss für Portal Mediendörfer
Gemeindetag Baden-Württemberg

Workshop am 10. April 2003 in Sternenfels

Tagungsprogramm:


9.00 Uhr Eintreffen, Registrierung

9.30 Uhr Begrüßung
Bürgermeister Jürgen Kurz, Vize-Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg
Helmut Wagner, Bürgermeister Sternenfels

9.50 Uhr Ansprache zum offiziellen
Startschuss des Internetportals Mediendörfer
Minister Willi Stächele MdL, Minister für Ernährung und Ländlichen Raum

10.20 Uhr Bürgermeister Friedrich Scheerer, Mönchweiler, Vorsitzender Arbeitskreis Mediendörfer

10.30 Uhr Einführung in das Tagungsthema

10.45 Uhr Ergebnisse der Denkwerkstatt Kommunale Zukunft
Wandel und Herausforderung
Johannes Fuchs, Landrat

11.30 Uhr Nahversorgung eine Utopie ?
Aktuelle Tendenzen
Dipl.-Kfm. Paul Vogels, GMA

12.15 Uhr Zusammenfassung

12.30 Uhr Mittagessen

13.30 Uhr Besichtigung KOMM-IN Sternenfels

14.00 Uhr Multifunktionale Serviceläden als Nahversorgungslösung
Prof. Dr. Klaus Lenk, Universität Oldenburg

14.45 Uhr Kaffeepause

15.00 Uhr Demographische Entwicklung
Auswirkungen auf die kommunalen Einrichtungen
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Werner W. Köhl, Bürgermeister a. D.

15.45 Uhr Zusammenfassung, Abschluss

16.30 Uhr Ende der Veranstaltung

Vor-Ort Koordination der Veranstaltung:
KOMM-IN GmbH Tel. 07045/970-1250

Die Tagungsunterlagen und Vorträge stehen ab dem 10.04.2003 unter folgender Adresse zur Verfügung:
http://www.komm-in.de


Posted by Sigrid Hornauer on Mittwoch, 2. April 2003 at 12:20 Comments(370)

Mediendörfer realisieren "Virtuellen Dorfladen"
Gemeinsames Modellprojekt „Einkaufsplattform/Shoplösung für Gewerbe“


1. Sachverhalt

Der Arbeitskreis Mediendörfer beauftragte in seiner letzten Sitzung am 13. Januar 2003 einen "Facharbeitskreis", bestehend aus den Kommunen Mönchweiler, Sternenfels und Wannweil, einen Terminplan für die Erstellung des gemeinsamen Modellprojektes „Einkaufsplattform/Shoplösung für Gewerbe“ zu erstellen.

Am liebsten wäre den Beteiligten gewesen, wenn die Mediendörfer Mönchweiler, Wannweil u.a. das gemeinsames Modellprojekt "Einkaufsplattform/Shoplösung für Gewerbe" zusammen mit dem Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg realisiert hätten.

Mit dieser Kooperation hätten wir unsere Kräfte mit Blick auf eine optimale Lösung für das Land bündeln können. Die angestrebte Lösung sollte nach allen Seiten offen sein; sie sollte jeder beteiligten Kommune bzw. Region auch weiterhin die Möglichkeiten einräumen, lokale Besonderheiten und Gegebenheiten beizubehalten. So z.B. mag es sein, dass eine Auslieferung der bestellten Waren in Mönchweiler zentral von einer Firma vorgenommen wird, in Wannweil dagegen die Lieferung von den unterschiedlichsten Gewerbetreibenden vorgenommen wird, weil dort derzeit noch kein zentraler Zustellservice aufgebaut werden kann.

Leider hat der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg seine Pläne zur Realisierung einer "Einkaufsplattform/Shoplösung für Gewerbe" gänzlich aufgegeben.

Der FachAk Mediendörfer favorisiert daher jetzt die Shoplösung von Wannweil und schlägt vor, diese als Grundlage für die Realisierung des Modellprojektes „Einkaufsplattform/Shoplösung für Gewerbe“ zu nehmen.

2. „Gemeinde-Webshop“ als Einkaufsplattform

Bisher ist für diesen Bereich ein Teammitglied unseres Projektteams „Internet für alle“ verantwortlich. Gemäß unserer derzeitigen Lösung erstellen wir für jeden Gewerbetreibenden einen eigenen Shop (mit Visitenkarten). Grundlage sind jeweils MS-Access-Datenbanken. Die Anbindung erfolgt über ASP (Active Server Pages). Die Pflege des Shops durch den Gewerbetreibenden ist daher sowohl online als auch offline möglich. Auf dieser Basis haben wir schon rund 14 Gewerbetreibende kostenlos ins Netz gebracht. Die Datenbanken und die Skripte laufen auf dem Server von www.wannweil4u.de.

Allerdings sind die Datenbanken der einzelnen Firmen nicht miteinander verbunden.
Die Endlösung eines Gemeinde-Webshops stellen wir uns ein wenig anders vor:

Sämtliche Gewerbetreibende bieten ihre Produkte auf einer einheitlichen Einkaufsplattform an. Dies hat u.a. auch den Vorteil, dass die verschiedenen Sonderangebote nicht zweimal eingegeben werden müssen (im Shop des Händlers und auf der zentralen Sonderangebotsseite von wannweil4u.de). Der Internet-Besteller füllt - als ob er durch den Markt gehen würde - nur einen einzigen Warenkorb und nicht wie bei unserer jetzigen Lösung viele Warenkörbe aus.

Das EDV-Programm verteilt die einzelnen Bestellungen auf die unterschiedlichen Läden z.B. auf den Bäcker, den Lebensmittelhändler, den Metzger usw., so dass der Bäcker dann nur die ihn betreffenden Bestellungen erhält, der Metzger die ihn betreffenden usw.

Die Bestellungen erfolgen per eMail oder wenn noch kein PC im Laden steht, per Fax ("Web to Fax" von der Telekom).

Die Auslieferung der Waren muss - vorerst - noch separat erfolgen, denn ich bringe meinen Bäcker nicht dazu, dass er neben seien Waren auch noch die Wurstwaren vom Metzger ausfährt.

Wir haben uns auf verschiedenen Messen umgehört, aber eine solche fertige Lösung haben wir (noch) nicht gefunden, nicht einmal bei Intershop.

3. Der Arbeitskreis Mediendörfer fasste in seiner letzten Sitzung am 25. März 2003 folgenden Beschluss:

3.1 Der FachAK Mediendörfer wird beauftragt, ein Pflichtenheftes für die Einkaufsplattform der Mediendörfer (Shoplösung für Gewerbe) zu erstellen.

3.2 Der AK Mediendörfer stellt beim MLR einen Zuschussantrag, um die Finanzierung des Modellprojektes sicherzustellen.

3.3 Der FachAK Mediendörfer bereitet die Ausschreibung der Softwarelösung vor.

3.4 Ggf. wird die Softwarelösung in Eigenentwicklung (durch ESIS Mönchweiler, ISIS Wannweil, AS Software Wannweil oder andere Softwarefirmen) hergestellt, falls die Ausschreibung keine befriedigende Ergebnisse bringt.

3.5 Ggf. wird "unsere" Mediendörfer-EDV-Lösung einer Einkaufsplattform vermarktet.

Posted by Volker Steinmaier on Dienstag, 1. April 2003 at 19:19 Comments(367)

Mediendorf Wannweil goes Linux
Wannweil goes Linux – Einsatz von Open-Source-Software auf Servern der Mediendörfer

„60 % der IT-Entscheider aus den öffentlichen Verwaltungen erwarten, dass sich Linux in ihrem Sektor etablieren wird und dabei vornehmlich die bestehende Unix-Architekturen ersetzt. Die IT-Budgets der öffentlichen Haushalte werden auf lange Sicht nicht steigen, eher sogar stagnieren. So sehen die IT-Entscheider aus den öffentlichen Verwaltungen auch die Einsparungen auf Lizenzkostenseite durch den Linux-Einsatz als überdurchschnittlich relevant an. Allerdings muss beachtet werden, dass bei einer Gesamtkostenbetrachtung der relative Vorteil von Linux deutlich zurückgeht. Denn obwohl sich das Angebot an Linux-Software und entsprechenden Dienstleistungen deutlich verbessert hat, ist trotzdem noch ein hohes Know-how gefordert, um die technischen Stärken und anvisierten Einsparungspotentiale durch Linux realisieren zu können“. (Quelle: Kommune 21, 10/2002, S. 46).

Das Mediendorf Wannweil setzt derzeit folgende 3 Linux-Server ein:

·Webserver (Apache) der Solarkommune Wannweil (steht direkt neben der Solaranlage http://solarserver.wannweil.de, liefert die aktuellen Werte unserer Solaranlage in Echtzeit, demnächst inklusiver informativer Grafiken und Diagramme mit MTRG.

·Webserver (Apache) im Rathaus (liefert die aktuellen Werte unserer Solaranlage in Echtzeit auf die Anzeigetafel im Rathaus)

·Mail- und Proxyserver im Rathaus (verteilt die eMails der Gemeindeverwaltung bzw. gewährleistet den Internettraffic des Rathauses).

Zur Reduzierung der Nachteile von Linux muss das Know-how im Hinblick auf Linux verbessert werden. Dies könnte durch folgende Maßnahmen geschehen:

1. Eröffnung eines Linux-Kompetenz-Centers innerhalb der Mediendörfer gemäß dem Beispiel der Stadt Schwäbisch Hall (http://www.linux-verband.de/nachrichten/allgemein/20021127101557).
(Schulung und Information der Mitarbeiter, um die Potentiale von Linux-Lösungen zugänglich zu machen. Darüber hinaus sind in Schwäbisch Hall auch der Aufbau einer Hotline für die Mitarbeiter, zielgruppengenaue Schulungen zu Linux und Beratungsangebote für die Auswahl und Umsetzung von weiteren linux-basierten Anwendungen vorgesehen.

2. Kooperation mit dem Linux-Verband in 97252 Frickenhausen, der Stadt Schwäbisch Hall und der SuSE Linux AG, Nürnberg, einem der weltweit führenden Anbieter von Software und Lösungen auf Basis des Open-Source-Betriebssystems Linux.

3. Realisierung des Projektes im Rahmen des im Juni 2002 von Otto Schily und dem Bundesinnenministerium (BMI) vorgestellten Rahmenvertrag zur Einführung von Linux in der öffentlichen Verwaltung.

Posted by Volker Steinmaier on Dienstag, 1. April 2003 at 19:02 Comments(374)

Leitlinien und Leitsätze für den AK Mediendörfer
Leitbild des Arbeitskreises Mediendörfer

I. Der Arbeitskreis Mediendörfer Baden-Württemberg
Auf Anregung des Ministeriums Ländlicher Raum und mit Unterstützung der Akademie Ländlicher Raum hat sich aus dem jährlichen Wettbewerb "InternetDorf" (seit 1999) ein Arbeitskreis Mediendörfer Baden-Württemberg entwickelt. Nachstehend werden die derzeitigen vier Mediendörfer vor- und ihre Arbeit dargestellt.

Mediendorf Mönchweiler: www.moenchweiler.de
Mönchweiler liegt am südlichen Rand des Schwarzwaldes. Die Gemeinde wurde 1999 als erstes Mediendorf in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Ein Team aus Bürgern, dem Bürgermeister, Gemeinderäten, dem Schulleiter und Projektmanagern entwickelt ein ganzheitliches und integratives Konzept, das sowohl der Anpassung der gesamten Gemeindeinfrastruktur an die Möglichkeiten der Neuen Medien dient, als auch die Bürger bei der Entwicklung und Umsetzung intensiv mit einbezieht. Der Nutzen für die Bürger sind mehr Information, mehr Dienstleistungen, geringere Kosten, weniger Zeitaufwand, kürzere Wege, mehr Kommunikation. E-Government sorgt für mehr Transparenz der Kommunalpolitik. Von der Schule als Kompetenzcenter werden Online-Berater ausgebildet, die den Bürgern kostenlos für die Hilfe am PC zur Verfügung stehen. Bürger stellen sich in einem Expertennetz für fachliche Beratungen aller Art zur Verfügung.

Stadt Schiltach - Internetdorf 2001: www.schiltach.de
Die Stadt Schiltach im Kinzigtal hat neben ihrer bekannten Fachwerkaltstadt mit ihren vier Museen und der wunderschönen Landschaft des Mittleren Schwarzwaldes ein weiteres Highlight vorzuzeigen, ihren neuen Internetauftritt, der zum baden-württembergischen „Internetdorf 2001“ gekürt wurde. Zwei Highlights der Website standen schon am Anfang fest: Ein virtueller Stadtrundgang für Touristen und ein Online-Rathaus für die Bevölkerung. Dieses soll die Möglichkeit einräumen, die unterschiedlichsten Behördengänge über Internet zu erledigen und die Einwohnerschaft umfassend zu informieren. So werden unter anderem mit dem SMS-Müllwecker die Bürger kostenlos an Mülltermine erinnert. Mit dem SchiltachMail, einem eigens für die Stadt entwickelten E-Mail System, kann sich jeder Bürger eine eigene E-Mail Adresse nach dem Schema name@schiltach.de anlegen. Die hohen Zugriffszahlen bestätigen, dass das kommunale Internet-Portal auch in der Bevölkerung ankommt. So werden monatlich 70.000 bis 90.000 Seiten abgerufen.

Mediendorf Sternenfels: www.sternenfels.de
Der strukturellen Veränderung in der Landwirtschaft und dem Verlust von Arbeitsplätzen im produzierenden Bereich tritt Sternenfels mit einem neuen, umfassenden Konzept entgegen. Modernste Informations- und Kommunikationstechniken bilden die Basis, auf der das neu errichtete Gründerzentrum mit integriertem Dienstleistungszentrum aufbaut. Durch Einsatz neuer Medien und moderner Produktionstechnologie ist es gelungen, den Verlust traditioneller Arbeitsplätze wettzumachen und seit 1991 insgesamt 800 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Im Tele-Service-Center erbringen Telearbeiter/innen Dienstleistungen für kleinere und mittlere Unternehmen. Existenzgründer finden im Gründer- und Innovationszentrum hervorragende Rahmenbedingungen für eine Etablierung ihrer Unternehmen. Die Akademie Sternenfels bietet ein breites Angebot an Kursen und Seminaren. Das KOMM-IN vereinigt in einem einmaligen Mix öffentliche, wirtschaftliche und private Dienstleistungen, die räumlich, personell und organisatorisch zusammengefasst sind.

Mediendorf Wannweil: www.wannweil.de
Wannweil bietet seinen Bürgern ein umfassendes Online-Angebot: Im virtuellen Rathaus können sie zum Beispiel eine Lohnsteuerkarte oder einen Personalausweis beantragen oder den Strom-Zählerstand ablesen lassen Im „Forum“ haben Besucher der Homepage die Möglichkeit, Kleinanzeigen aufzugeben oder an Diskussionen teilzunehmen. Zusätzlich sind auf der Homepage Informationen zu Abfallterminen, Öffnungszeiten des Hallenbads, die Geschichte der Gemeinde und Hinweise auf Veranstaltungen zu finden. Ferner präsentieren sich die Kindergärten, Kirchen, Sportstätten und Vereine. Selbst die Heimatgedichte eines ortsansässigen Schriftstellers sind online zu finden. Auch über eine WAP-Handy ist der Zugriff auf das Internetangebot möglich. Weiterer Pluspunkt: Jeder Bürger von Wannweil kann kostenlos eine eigene E-Mail-Adresse mit der Formel „Vorname.Familienname@Wannweil.de“ erwerben. Zielsetzung ist zudem die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, die im Internet vertreten sind und ihren Webauftritt zu einer Electronic-Business-Lösung ausbauen wollen.

II. Stand der derzeitigen Zusammenarbeit
Die Mediendörfer haben sich grundsätzlich zum Ziel gesetzt, ein baden-württemberg-weites virtuelles Netzwerk aufzubauen, das das Innovationspotenzial stärkt, die Umsetzung von Konzepten beschleunigt, Ressourcen effektiver verwendet und als Ideenpool dient.

Ausdruck erster Umsetzung ist eine gemeinsame Homepage (www.media-villages.com und www.mediendoerfer.de) als Plattform für die interne und externe Kommunikation, aber auch als Archiv und Dokumentation, wie die Mediendörfer die Aufgaben „e-Government“ und „virtueller Dienstleistung für den Bürger“ erledigen. Hier können sich Gemeinden, die sich ähnlichen Aufgaben widmen, vor der eigenen Investition informieren und Anregungen holen.

Darüber hinaus nimmt sich die Arbeitsgemeinschaft einzelne Projekte für den Ausbau der kommunalen Dienste vor, um sie gemeinsam zu entwickeln, zu produzieren und anzuwenden. So kann die Arbeitsgemeinschaft eine Einkaufsgemeinschaft bilden oder Anwendungen für Neue Medien, die bereits in einer der Gemeinden laufen, auch den anderen verfügbar machen. So steht zur Zeit beispielsweise ein Partnerpool für die gemeinsame Nutzung von Werkzeugen auf der Tagesordnung.

Außerdem nimmt sich die Arbeitsgemeinschaft intensiv des Themas "Flächendeckende Versorgung des Ländlichen Raums mit Dienstleistungen der Neuen Medien" an.

III. Ausblick auf weitere Aktivitäten
· Das Ziel des Aufbaus eines baden-württemberg-weiten virtuellen Netzwerks, das das Innovationspotenzial stärkt, die Umsetzung von Konzepten beschleunigt, Ressourcen effektiver verwendet und als Ideenpool dient, soll auf die Ebene der Europäischen Union (EU) ausgeweitet werden, um zum einen von den Entwicklungen anderer Gemeinden außerhalb Baden-Württembergs zu profitieren und zum anderen eigene Erfahrungen und Ideen anderen Gemeinden außerhalb des Landes zur Verfügung zu stellen. Hierfür wird eine Förderungen durch die EU angestrebt.

· Während bisher trotz mancher Ausnahmen in Teilbereichen die Stichworte Bürgerbeteiligung und Virtuelles Rathaus in erster Linie durch die Bereitstellung von Informationen, die die Beteiligten abrufen können, geprägt waren, steht der Ausbau hin zu einer gemeindeweiten eGemeinschaft und interkommunalen e-Community an. Hier geht es darum, die Kommunikation noch stärker in Richtung gleichberechtigter Zugang und Austausch von Informationen weiterzuentwickeln. Grundvoraussetzung ist die Einführung einer Bürger Card, so dass unter anderem auch Verwaltungsprozesse mit den bereits online verfügbaren Formularen medienbruchfrei gestaltet werden können. Der Ausbau von Servicediensten auf der Grundlage von SMS beispielsweise bei der Information über Schadensereignisse erscheint sinnvoll. Zudem gilt es, noch stärker als bisher ausländische Einwohner einzubinden. Ähnliches gilt für den Bereich Jugend zum Beispiel über Taschengeldbörse und vertiefende Kursangebote zum Umgang mit den neuen Medien.

· Ein besonderes und in den nächsten Jahren noch drängenderes Problem stellt im Ländlichen Raum die örtliche oder zumindest ortsnahe Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs dar. Hier wird er darum gehen, Modelle etc. zu erproben, wie mit Hilfe der neuen Medien oder in Kombination mit bestehenden, realen Angeboten einer drohenden Unterversorgung begegnet werden kann. Denkbar wäre beispielsweise die Realisierung eines virtuellen Modellprojekts "Einkaufsplattform/Shoplösung für das Gewerbe sowie die Erweite-rung des Modells KOMM-IN um weitere Projekte öffentlicher und privater Nah-versorgung.

· Das Potential der neuen Medien auf kulturellem Gebiet ist noch nicht ausgeschöpft. Multimediale Themenportale (virtuelle Museen und ähnliches) können zur Ausbildung beziehungsweise Vertiefung von lokalen und regionalen Identitäten wie auch zur Förderung des Tourismus beitragen. Über gezielte Projekte wie zum Beispiel einen Schülerwettbewerb, ein Jugend-TV im Internet oder ein Hausaufgabenforum kann gezielt die junge Generation einbezogen werden.

· Die Finanzen der öffentlichen Haushalte für den Einsatz der neuen Medien werden angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung nicht steigen, wahrscheinlich eher schrumpfen. Vor diesem Hintergrund wird es notwendig sein, durch geeignete Maßnahmen die verbleibenden Mittel so effektiv und effizient wie möglich einzusetzen. Eine Frage, die sich hier stellt, könnte die nach dem Einsatz sogenannter Open-Source-Software sein.

Posted by Volker Steinmaier on Dienstag, 1. April 2003 at 18:49 Comments(372)

2. Platz für Mediendorf Mönchweiler
Rathaus-Transparenz per Internet

Arbeitskreis "Mehr Demokratie" zeichnet Online-Auftritte von Kreis-Kommunen aus

Den besten Internet-Auftritt der Städte im Schwarzwald-Baar-Kreis hat St. Georgen: Das ist das Ergebnis einer detaillierten Untersuchung des regionalen Arbeitskreises "Mehr Demokratie", der sich intensiv mit "Transparenz in der Kommunalpolitik" befasst. Den zweiten Platz schaffte das "Mediendorf" Mönchweiler und Platz drei belegt die Gemeinde Brigachtal.

Ende Februar stellte der Arbeitskreis "Mehr Demokratie" im Schwarzwald-Baar-Kreis die Ergebnisse seiner Initiative in Donaueschingen vor und zeichnete zugleich die am besten bewerteten Kommunen aus. Für St. Georgen und Mönchweiler nahmen die Bürgermeister Wolfgang Schergel und Friedrich Scherer die Urkunden persönlich entgegen, die Gemeinde Brigachtal vertrat Martin Weißhaar.

Ausgangspunkt der Untersuchung war der Gedanke, dass Gemeinden, Behörden und Parteien über eine Homepage im Internet die Bürger schnell, vor allem preiswert und dazu umfassend in ihre Arbeit einbeziehen können. Arbeitskreissprecher Hubert Herrmann und Projektleiter Ralf Roland Schmidt-Cotta waren sich mit den Rathaus-Vertretern darin einig, dass dem Medium Internet deswegen rege Aufmerksamkeit zu widmen sei, weil sich damit eine Gemeinde vielfältig präsentieren könne und dem Bürger etliche Gänge ins Rathaus erspart würden.

Bürger mit einbeziehen

Ein solches Internet-Portal, wie es oft genannt wird, helfe ebenso, die Politikmüdigkeit zu bekämpfen. Letztlich führe eine gut gestaltete Internet-Seite zu mehr "Mitmach-Demokratie", ein sehnlicher Wunsch auch des Arbeitskreises "Mehr Demokratie", wie Landesvorsitzender Reinhard Hackl den anwesenden Bürgermeistern und Rathaus-Vertretern am Mittwoch Abend anlässlich der Preisvergabe im "Hirschen darlegte.

Die Donaueschinger Initiative hatte drei Kriterien für einen erfolgreichen Internetauftritt zu Grunde gelegt: Die Möglichkeit der politischen Meinungsbildung, den Bürgerservice und allgemeine Informationen. Darin wiederum waren Fragen nach Tagesordnungen bei Sitzungen, Protokolle, Sitzungsberichte, Archivfunktionen, aktive Veranstaltungen, Bauplatzangebot und vieles mehr enthalten. Von insgesamt 45 möglichen Punkten bekam St. Georgen 42 zugesprochen und erreichte damit ein "Traumergebnis", so Schmidt-Cotta. Mönchweiler brachte es auf 31 Punkte und Brigachtal errang 28. Auf den weiteren Plätzen folgten Niedereschach mit 27 und Donaueschingen mit 25 Punkten. Bewertet waren insgesamt 21 Gemeinden mit ihren Internet-Seiten, das Landratsamt eingeschlossen, aber wegen seiner Stellung wohl nicht unmittelbar vergleichbar, so Schmidt-Cotta.

Am Beispiel der langen kommunalpolitischen Diskussionen um die Frage, ob die sanierungsbedürftige Donaueschinger Friedrich-Ebert-Brücke restauriert oder abgerissen und neugebaut werden sollte verdeutlichte Projektleiter Schmidt-Cotta die Bedeutung des Internets. Wenn es entsprechende Angebote und Möglichkeite gegeben hätte, hätten sich viele Bürger über eMail bereits im Vorfeld beim Rathaus zu diesem Thema mit ihrer Meinung melden können und so wohl zu einer effizienteren Meinungsfindung im Ratsgremium beigetragen. Gleichgeartete Beispiele gebe es in den Gemeinden deren viele.





Posted by Markus Esterle on Montag, 31. März 2003 at 07:50 Comments(369)

Schiltach: Modellprojekt Landschaftserhaltung
Schiltach hat die Federführung des Modellprojektes "Landschaftserhaltung" des Mittelbereiches Schramberg
- das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR) Baden Württemberg unterstützt das Projekt mit Fördermitteln
- Auch hier ist der Einsatz der neuen Medien gefragt

Infolge des deutlichen Rückgangs der landwirtschaftlichen Nutzung, vor allem in den hängigen Grünlandbereichen, ist eine Offenhaltung der Landschaft des Mittelbereichs Schramberg mit den Städten Schiltach und Schramberg sowie den Gemeinden Schenkenzell, Aichhalden, Dunningen, Eschbronn, Hardt, Tennenbronn und Lauterbach nicht mehr gesichert. Die hieraus resultierende schleichende Veränderung des Landschaftsbildes führt, neben dem Rückgang ökologisch wertvoller Offenlandbiotope, zum Verlust der Attraktivität des Gebietes. Betroffen ist dadurch die Bevölkerung vor Ort, aber auch touristische Interessen stehen dem entgegen.

Angesichts dieser Problematik wurde 2002 das Modellprojekt Landschaftserhaltung Mittelbereich Schramberg ins Leben gerufen, um neue Ansätze der Offenhaltung zum Erhalt der regionaltypischen Kulturlandschaft zu finden. Das Projekt wird durch das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR) Baden-Württemberg aus Mitteln der Glücksspirale gefördert.

Durch das Modellprojekt sollen in der Region bestehende Ansätze aufgegriffen und weiterentwickelt werden, aber auch neue Lösungen erarbeitet und modellhaft initiiert werde, um
 noch bewirtschaftete Flächen in der landwirtschaftlichen Nutzung zu halten
 nicht mehr bewirtschaftete Flächen wieder eine Bewirtschaftung zu überführen
 dort wo keine Bewirtschaftung mehr möglich ist eine Optimierung der Landschaftspflegemaßnahmen zu erreichen

Besonders wichtig erscheint, dass die verschiedenen Interessens- und Personengruppen, vor allem die Landwirte, aktiv in das Projekt miteinbezogen werden. Über diesen integrativen Ansatz sollen die unterschiedlichen Interessen aber besonders auch das Know-how der Personen vor Ort miteinfließen.

Aus einer Vielzahl von Projektvorschlägen wurden in einem Workshop mit Vertretern von Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus folgende Projekte als prioritär hinsichtlich ihrer Umsetzung angesehen, wobei auch auf moderne GIS-Systeme und EDV-Einsatz jeglicher Art zurückgegriffen wird:

 Hangneigungskarte
 Landschaftsinformationssystem, Flächenerhebung und –management
 Landschaftspflegehof
 Biomassekataster / Verwertung von Grüngut
 Direktvermarkterverzeichnis / -zusammenschluss Stichwort: "Virtueller Hofladen"
 Vermarktung / Erzeugerzusammenschluss
 Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation

Seit Ende 2002 befindet sich das Modellprojekt in der konkreten Umsetzungsphase.

In Bälde wird das Projekt auch mit einer eigenen homepage im Internet vertreten sein, bis dahin finden sie Infos unter www.schiltach.de.

Posted by Michael Grumbach on Donnerstag, 27. März 2003 at 16:53 Comments(367)

Wichtiges in türkischer Sprache auf schiltach.de
In einem ersten Schritt hat die Stadt Schiltach wichtige Daten, Adressen und Ansprechpartner in türkischer Sprache auf die Startseite von www.schiltach.de gesetzt. So können alle türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die der deutschen Sprache nicht perfekt mächtig sind, online ihre Informationen in ihrer Muttersprache abrufen.

Ein schneller Klick und die Anschrift und Telefonnummer der umliegenden Krankenhäuser, der örtlichen Ärzte, der Schulen in und um Schiltach und vieles mehr sind in der gut verständlichen und knapp gehaltenen Übersicht verfügbar.

In weiteren Schritten soll das Angebot noch auf Italienisch, Portugiesisch und Englisch sowie evtl. auf Französisch ausgedehnt werden.

Die Übersetzung und die Festlegung des Umfangs der Informationen erfolgt gemeinsam mit Mitbürgern aus dem jeweiligen Sprachraum, damit deren Bedürfnisse auch berücksichtigt werden können und vor allem eine gewisse Identifizierung mit der Homepage der Wohngemeinde aufgebaut wird.

Posted by Michael Grumbach on Montag, 3. Februar 2003 at 14:39 Comments(365)

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