Mädchen im Reich der Neuen Medien |
Pressespiegel der Gemeinde Mönchweiler
Quelle: Südkurier
Gemeinde startet Projekt "Medien und Persönlichkeitsbildung" - Später Tätigkeit als Onlineberaterinnen
Mädels zwischen 13 und 16 Jahren aufgepasst: Im Rahmen eines Projekts der Landesstiftung Baden-Württemberg zum Thema "Medien und individuelle Persönlichkeitsbildung" startet die Gemeinde Mönchweiler unter der Projektleitung von Markus Esterle nach Pfingsten ein umfangreiches Programm für junge Mädchen. Von Anke Fleig
Mönchweiler - Das Projekt wird von der Landestiftung im Rahmen des Aktionsprogramms "Jugend und verantwortungsvolle Mediennutzung - Medien und Persönlichkeitsentwicklung" gefördert. Ziel des Programms ist es, Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen und kreativen Umgang mit den neuen Medien zu ermöglichen. Die Vermittlung von Medienkenntnissen wird in den Projekten eng verknüpft mit der Stärkung von sozialen Kompetenzen. Im Vordergrund wird deshalb der Einsatz von Medien in der Gruppenarbeit, der sozialen Kommunikation und der kreativen Gestaltung stehen. Das Projekt wird vom Land mit 5500 Euro finanziell gefördert und ist außerdem als weiterer Baustein der Mediendorf-Aktivitäten anzusehen.
"Durch Ausbildung von Mädchen zur ehrenamtlichen Tätigkeit als Onlineberaterin erhöhen sich die Chancen im sozialen Umfeld und hinsichtlich des späteren Berufslebens", erklärt Projektleiter Markus Esterle. Mädchen sollten als Multiplikatoren für die neuen Medien innerhalb der Gemeinde dienen, womit gleichzeitig die Chancengleichheit gefördert werde. Nach dem intensiven Kurs, der in den nächsten Monaten sowohl in Einzelstunden als auch in Form von Wochenend-Workshops stattfinden wird, werden den Teenagern natürlich Teilnahmebescheinigungen ausgehändigt, die sie durchaus auch hinsichtlich ihrer späteren Berufswahl für Bewerbungsmappen gut gebrauchen können.
In zwei elementare Bausteine ist das Projekt, an dem jedes interessierte Mädchen kostenlos teilnehmen kann, gegliedert: zum einen in eine intensive, insgesamt etwa 40 Stunden umfassende Schulung in elektronischer Datenverarbeitung, wozu der kommunale PC-Schulungsraum genutzt wird. Zum anderen werden die Teilnehmerinnen bei einer voraussichtlichen Stundenzahl von zusätzlich 30 Stunden in der Gruppe ihre Persönlichkeit und ihr Verhalten trainieren. Dies geschieht unter Anleitung sämtlicher beteiligten Projektpartner, zu denen die Agentur für Prävention aus Villingen sowie die Grund- und Hauptschule, die Kreisjugendpflege, die Generationenbrücke und eine EDV-Dozentin gehören. Das Projekt sieht eine Beteiligung von acht bis zehn Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren vor, wobei auf die speziellen Bedürfnisse und Neigungen der Mädchen eingegangen werden soll.
Im Rahmen der EDV-Schulung sollen die bisherigen Onlineberater der Gemeinde von den neu ausgebildeten Schülerinnen unterstützt werden. Onlineberater helfen Bürgern bei Fragen rund um den PC, insbesondere bei Problemen mit dem Internet, dem Zugang und dem Umgang mit dem Internet. Darüber hinaus ist ein Hilfenetz für Senioren im Bereich Mediennutzung geplant. Durch die Kurse und Workshops soll insbesondere bei Mädchen die Medienkompetenz gesteigert werden.
Der Spaßfaktor wird neben all der Theorie nicht zu kurz kommen, deshalb hat sich Markus Esterle überlegt, die Agentur für Prävention mit ins Boot zu nehmen. Das Team der Agentur besteht aus Sozial- und Theaterpädagoginnen, zum Beispiel vom Brennpunkt-Theater Villingen sowie aus Mitarbeitern vom Verein "Grauzone", Pro Familia und der Polizei. Angedacht sind hier die verschiedensten Aktionen, die zum einen den Interessen der Mädchen entsprechen und zum anderen einfach Spaß machen. Das Ganze soll ein Erlebnis werden, ist Esterle überzeugt.
Beginn des Projekts ist nach den Pfingstferien, Anmeldungen nimmt Markus Esterle bis zum 31. Mai unter der Telefonnummer 07721/948022 oder per Email an: esterle@gemeinde.moenchweiler.de entgegen
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