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147 kleine und große Helfer waren im Einsatz
147 kleine und große Helfer waren im Einsatz
Markungsputzete in Wannweil: Frühjahrsaktion für eine saubere Umwelt

Bei der Markungsputzete muss man mit allem rechnen: Auch zum Beispiel mit einer ganzen Menge Kontoauszügen, die über eine größere Fläche im Gebüsch "entsorgt" wurden. In reichlich zerfleddertem Zustand wanderten diese in den blauen Müllsack - wie jede Menge Bonbonpapiere, Bierdosen und Böllerreste, leere Flaschen und Vesperdosen, Maschendraht und Metallstücke, Prospektstapel und Plastikplanen, Kaugummis und Kunststofffolien.

Von der Alufolie bis zu Zigarettenschachteln wurden bei der diesjährigen Markungsputzete wieder knapp eine Tonne Müll und Unrat - darunter auch ein Klodeckel mit Brille, eine Pommespresse, ein Katzenklo und sogar eine neuwertige Damenhandtasche – von insgesamt 147 freiwilligen Helfern zusammengetragen.

"Weniger Müll, aber mehr fleißige Helfer" zog Hauptamtsleiter Volker Steinmaier, der als Einsatzleiter der Frühjahrsputzaktion am Samstag mit dabei war, erfreut Bilanz. Wie auch in den Vorjahren (2008 waren es 127 Helfer) waren zahlreiche Helfer aus Wannweiler Vereinen und Organisationen bei frühlingshaftem Wetter - mit Zangen, Müllsäcken und Handschuhen ausgestattet - fleißig am Werk, um achtlos weggeworfene Gegenstände oder wild entsorgten Müll von Zeitgenossen zu beseitigen, die offensichtlich nach der Devise leben" Nach mir die Sintflut". Aktiv beteiligt haben sich an der diesjährigen Markungsputzete wieder einige Privatleute und Mitglieder von folgenden Vereinen bzw. Organisationen: Albverein, Alternative Liste, CDU, Förderverein der Uhlandschule, Geflügel- und Kaninchenzuchtverein, Jugendfeuerwehr, NABU, Neuapostolische Kirche, Reitverein, Sportverein, Volksmission und Wehrhistorischer Verein .

Die zahlenmäßig größten Truppen bildeten der Reitverein sowie der Förderverein der Uhlandschule mit jeweils 25 Saubermännern und –frauen.

Das Müllaufkommen ging leicht zurück. Während im letzten Jahr noch rund 720 m³ Restmüll zusammengeklaubt wurden, waren es heuer „nur“ noch rund 600 m³. Die Aufkommen an Metallschrott ist identisch geblieben (100 m³).

Nach dem fleißigen Einsatz stärkte sich die Helferschar auf Einladung der Gemeinde Wannweil bei einem zünftigen Vesper, das im Reiterstüble, im Sportheim und im Züchterheim angeboten wurde. Volker Steinmaier: "Die Landschaftsoptik profitiert davon und die Arbeit fürs Gemeinwohl macht auch immer wieder Spaß".

Allerdings hat die unerlaubte Müllentsorgung deutlich zugenommen. Die Helfer der Neuapostolischen Kirche entdeckten leider 3 Elektro-Nachtspeicheröfen, die in krimineller Art und Weise in der freien Natur entsorgt worden sind. Eine ganze LKW-Ladung mit Rindenmulch wurde die Echaz-Böschung hinuntergekippt, wie die Truppe des Fördervereins der Uhlandschule berichtete. Vermutlich handelt es sich um den gleichen Übertäter, der noch im letzten Jahr eine LKW-Ladung von Sägmehl an der gleichen Stelle entsorgt hatte.

Gewachsen ist aber auch die traurige Erkenntnis, dass inzwischen die Verunreinigen durch Müll sogar innerorts zunehmen, so z.B. am Treppenaufgang von der Bahnlinie zum „Letten“ oder entlang der Hecke an der Friedrich-List-Straße. Deshalb muss dort bei der nächsten Putzete voraussichtlich auch sauber gemacht werden. Der Einsatzplan wurde jedenfalls in diesem Sinne bereits angepasst.


Gesendet von Volker Steinmaier am Montag, 16. März 2009 um 12:07


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