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Projektwoche der Uhlandschule
Uhlandschule Wannweil

Projektwoche

Weitgehend an zuvor erfragten Schülerinteressen orientierte sich das Angebot von 11 verschiedenen Projekten für die diesjährige Projektwoche vom 24. bis 28.9.2001. So gab es dann auch ganz buntgemischte Gruppen aller Altersstufen, die, losgelöst vom normalen Klassenverband, für eine Woche ein jeweils eingeschworenes Team bildeten.

Vom Outdoor- zum Indoor-Projekt -das tat der Sache dank flexibler Planungsänderung durch die Projektleiter keinen Abbruch. Gemeinsames Abendessen am Grillplatz Jägerweg, Mitternachtsschwimmen und Übernachten in der Turnhalle entschädigten für die wegen des schlechten Wetters entgangene Radtour nach Undingen. Bei der Jonglage mit Tüchern und Tellern, dem Herstellen von Jonglierbällen, bei Partner- und Gruppenakrobatik sowie beim Bierkistenklettern verging die Zeit wie im Flug. Der erste Umgang mit Klettergurten und das gesicherte Abseilen von der Tribüne der Uhlandhalle waren Voraussetzungen für den Besuch der Kletterhalle in Hirschau. Der letzte Projekttag war der gemeinsamen Erstellung einer Projektpräsentation vorbehalten und gab Besuchern die Gelegenheit, das Bierkistenklettern selbst zu probieren.

Vorwiegend in Grün, Schwarz und Weiß geschminkt und in allerlei wallende Gewänder gekleidet, stellte sich eine große Schülergruppe den Vampiren und Gespenstern, die zu später Stunde und des Nachts immer wieder das Schulhaus und seine Umgebung unsicher machen sollen. Tagsüber bereitete man sich mit Bastelarbeiten, dem Aushöhlen von Kürbisgeistern, gemeinsamem Backen und durch das Erlernen von Geistertänzen auf mögliche unheimliche Begegnungen vor. In der Gespensternacht mit Geisterstunde allerdings waren schon eiserne Nerven gefragt, und so mancher Held war recht froh, die Projektleiterinnen so dicht bei sich zu wissen. Den abschließenden Höhepunkt bildete die Aufführung eines Theaterstücks nach dem Bilderbuch "Das unheimliche Spukhaus", zu der Eltern und Verwandte eingeladen waren.

Rund ums Fahrrad versammelten sich Schüler und Schülerinnen aus den Klassen 3, 6 und 7 um zunächst die Funktionstüchtigkeit ihrer Drahtesel zu überprüfen, kleinere Reparaturen vorzunehmen und Geschicklichkeitsübungen auf dem Gummiplatz zu absolvieren. Auf diese Weise gut vorbereitet, waren die Radtouren an den folgenden Tagen dann auch das pure Vergnügen. Die Tour durch das Breitenbachtal, über die Alte Burg zu den Gönninger Seen und die Fahrt auf dem Radweg von Kirchentellinsfurt nach Mittelstadt bildeten sozusagen die Trainingsetappen für den Weg von Horb durch das Neckartal über Eyach, vorbei an der Weitenburg nach Rottenburg und Tübingen. Bei schönstem Herbstwetter konnten einige kleine Pannen die Radlerfreude nicht schmälern, und die 16-köpfige Truppe gelangte unfallfrei nach Wannweil zurück.

"Ein Königreich für ein Pferd!", mag so mancher Teilnehmer der Projektgruppe um Rektor Heinz Bauer inzwischen denken, nachdem er oder sie in fünf erlebnisreichen Tagen schon fast zum Experten im Umgang mit Pferden geworden ist. Dabei verlangt es von einem Neuling schon viel Mut, sich den großen Tieren überhaupt zu nähern, geschweige denn, sie anzufassen oder gar zu besteigen. Der sachkundige Projektleiter jedoch ließ Ängste gar nicht erst aufkommen und knüpfte geschickt neue Freundschaften zwischen Kind und Tier. Ein Besuch in der Reitschule "Erlenhof" rundete das Projekt ab.

Im Mediendorf Wannweil gehen Schüler ins Netz: ins Internet, versteht sich -und dies, wie fast allenthalben, unbefangener als so mancher Erwachsene. Mit dem Internet umgehen, Suchmaschinen benutzen und ein Internet-Publishing-Programm kennen lernen: Diese Voraussetzungen mussten zunächst erfüllt sein, ehe die Computerfreaks jeweils eine eigene Seite auf der Homepage der Schule gestalteten. Unter http://home.t-online.de/home/Uhlandschule-Wannweil/index.htm sind Besucher herzlich eingeladen.

Die Entstehung der Erde erkundeten 17 Jungforscher. Erste Einblicke und Erkenntnisse wurden durch verschiedene Medien gewonnen. Ein Besuch im Museum Dotternhausen machte die komplizierte Materie anschaulich, und das selbstständige Suchen und Finden von Versteinerungen trug zum wörtlich zu nehmenden "begreifen" bei. Beim Ausflug zur Bärenhöhle blieb neben themenbezogener Erfahrung auch noch Zeit für Spaß und Spiel.

Die farbenfrohen, heiteren Figuren des amerikanischen Graffitikünstlers Keith Haring nahmen sich 16 Schüler und Schülerinnen aus den Klassen 3, 4, 6, 7 und 8 zum Vorbild für die Neugestaltung der Bahnunterführung am Wannweiler Bahnhof. Die jungen Künstler trotzten der morgendlichen Kälte vor Ort und ließen sich auch durch ungezogene Schmierfinken nicht beirren, die ihre zweifelhaften Visitenkarten in den Abend- und Nachtstunden an den frisch bemalten Wänden hinterließen. Das aufmunternde Lob zahlreicher Passanten motivierte täglich neu. - Ein herzliches Dankeschön gilt den Herren vom Bauhof für ihre tatkräftige Unterstützung durch die Grundierung der Malflächen und die Anlieferung von Wasser.

Beim Projekt Bacherkundung wurde neben der Erforschung des Baches als Lebensraum unter dem Einsatz von Lupe und Mikroskop auch das Spielen nicht vergessen. Während einer Abenteuerwanderung wurde gesucht, gesichtet und gesammelt, was die heimatliche Umgebung hergab. Die Ausstellung" Schönes Grün und schmutziger Müll" sprach einmal mehr das Umweltbewusstsein von Teilnehmern und Besuchern an.

Natur erleben setzte sich eine Gruppe von 19 Grundschülern zum Ziel. Dabei gehörten die Beobachtung und Erforschung von Kleinlebewesen im Waldboden, der Besuch des Ökomobils, das Füttern und gar Streicheln einer Fledermaus -mitgebracht von Frau Kaipf vom Vogelschutzzentrum Mössingen - die Durchführung von Walderlebnisspielen zur Schärfung der Sinneswahrnehmungen und das Bauen von Wasser- und Schöpfrädern sowie ihre Erprobung am Bach ebenso zum reichhaltigen Programm wie ein Lerngang mit Herrn Förster Schneider.

Ob die Römer wirklich spinnen, wie Asterix behauptet? Das wollten die Teilnehmer des Projektes "Römer" doch lieber selbst herausfinden. Das Limesmuseum in Aalen mit anschließendem Besuch der Thermen ließen die Aussage der quirligen Comic-Figur doch eher bezweifeln. Wer sich dann auch noch römisch gewandet zum selbst zubereiteten römischen Gelage begab, war vollends überzeugt, dass die Spuren der Römer ein lohnenswertes Projektthema waren.

Die Erlebnistour rund um Bad Urach war das einzige klassengebundene Projekt für unsere neuen Fünftklässler. Im Mittelpunkt standen gegenseitiges Kennenlernen, das Zusammenführen der neuen Klasse, der Abbau von Ängsten und das soziale Lernen. Spiel und Spaß kamen beim dreitägigen Aufenthalt in Bad Urach nicht zu kurz.

Am Freitagvormittag konnten sich Eltern und Verwandte unserer Schüler anhand zahlreicher Präsentationen selbst ein Bild von den vielfältigen Aktivitäten machen.

Schüler, Lehrer und Schulleitung bedanken sich herzlich für die tatkräftige Unterstützung durch die Elternschaft, durch die manches Highlight unserer Projektwoche erst möglich wurde.
http://home.t-online.de/home/Uhlandschule-Wannweil/index.htm

Gesendet von Bonert/Welsch am Samstag, 13. Oktober 2001 um 18:37


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